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Senioren Verein

Trotz größter Anstrengungen nichts zu holen

Während unsere Bayreuther Jungs gegen Hassfurt noch sehr gut mithalten konnten und einen großen Kampf ablieferten, hatten sie tags darauf gegen Dingolfing nicht mehr viel entgegenzusetzen. Das anstrengende Spiel vom Vortag und die immer dünner werdende Personaldecke forderte letztlich ihren Tribut und hatte eine deutliche Niederlage zur Folge.

EHC Bayreuth – ESC Hassfurt 3:5

 EHC Bayreuth „die Tigers“ ESC Hassfurt „Hawks“
Aufstellung:Blokhin – Mattwich, Meixner, Maier, Pleger, Zeilmann, Tuma – Zdziarstek, Geigenmüller, Wendl, Trolda; Hetzel, Feitl – Hora, Thebus, Müller, Britsch, Pribyl, Finzel, Marx, Hertwich – Sramek, Endres, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Tobola, Schmauser, Kratschmer;
Tore:1:0 (36.) Meixner (Trolda)     2:2 (46.) Maier     3:4 (52.) Mattwich (Trolda)   1:1 (37.) Trübenekr (P.) 1:2 (43.) Tobola (Finzel)   2:3 (50.) Trübenekr (Tobola, Hora) 2:4 (50.) Trübenekr (Finzel, Thebus)   3:5 (60.) Trübenekr
Strafen:16 Minuten 12 Minuten + 5 + Spieldauer gegen Pribyl
Zuschauer: 348  

Ohne einige verletzte Spieler und die Jungs aus der U20 konnte der EHC gerade einmal zehn Feldspieler im Frankenderby aufbieten. Doch dieses Rumpfteam lieferte einen Kampf ab, der den fast 400 Zuschauern wohl noch länger in Erinnerung bleiben dürfte. Denn zur Überraschung der Gastmannschaft hielten die Bayreuther von Anfang an stark dagegen. Hassfurt hatte zwar die deutlich größeren Spielanteile und entsprechend viele Torchancen, verzweifelte jedoch an Roman Blokhin, der einen absoluten Sahnetag erwischt hatte. So stand es zur ersten Pause noch 0:0.

Im zweiten Abschnitt dann weiterhin Angriff auf Angriff der Gäste, doch auch der EHC hatte den einen oder anderen Torschuss zu verzeichnen. Die Partie wurde ruppiger und es kam Mitte des Drittels zu einigen unschönen Szenen, woraus mehrere Strafzeiten auf beiden Seiten sowie eine Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Hassfurt resultierten. Die darauf folgende fünfminütige Überzahl nutzte Jean-Maurice Meixner dann tatsächlich zur Führung für den EHC. Diese hatte aber leider nicht lange bestand. Eine Minute später wurde ein Alleingang des Hassfurters Trübenekr unfair gestoppt und es gab Penalty, den der Tscheche auch zum Ausgleich verwandelte. Damit hieß es zur Pause 1:1.

Im Schlussdrittel weiterhin Hassfurt im Vorwärtsgang und in der 43. Minute mit dem Führungstreffer. Der EHC steckte aber nicht auf und wurde belohnt: Drei Minuten später traf „James“ Maier mit einem abgefälschten Schuss auf etwas kuriose Weise zum erneuten Ausgleich. Die Gäste jetzt mit immer energischeren Angriffen, die Bayreuther fast nur noch am Verteidigen. Dann holten die Hawks zehn Minuten vor dem Ende in Person von Jan Trübenekr zum Doppelschlag aus und es stand 2:4. Entschieden war die Begegnung deswegen aber immer noch nicht, Bayreuth gab nicht auf und markierte durch Paul Mattwich mit seinem ersten Tor den Anschlusstreffer. Nun etwas verkehrte Welt, denn der EHC mobilisierte die letzten Kräfte und drängte auf den Ausgleich. Dieser wollte aber leider nicht mehr gelingen, stattdessen traf abermals Trübenekr mit seinem vierten Tor in der Schlussminute zum 3:5, wodurch dann doch die Entscheidung zugunsten des Favoriten gefallen war.

Die Bayreuther hatten jedoch einen starken Auftritt hingelegt und wurden trotz der Niederlage nach dem Spiel von ihren Fans gefeiert.

EHC Bayreuth – EV Dingolfing 2:7

 EHC Bayreuth „die Tigers“ EV Dingolfing „Isar Rats“
Aufstellung:Blokhin – Mattwich, Meixner, Maier, Pleger, Zeilmann – Zdziarstek, Geigenmüller, Hagen, Wendl, Trolda; Jedrus, Prade – Schwarz, Meichel, Krämmer, Theberge, Ohr – Azimov, Ferstl, Detterer, Sedlar, Schindlbeck, Schickaneder, Schander D., Schander A., Amst;
Tore:              1:7 (43.) Geigenmüller (Trolda) 2:7 (49.) Mattwich (Trolda) 0:1 (06.) Schindlbeck (Sedlar) 0:2 (10.) Ferstl (Schickaneder) 0:3 (15.) Schander (Theberge, Azimov) 0:4 (28.) Schickaneder (Krämmer) 0:5 (31.) Schander (Sedlar, Krämmer) 0:6 (36.) Theberge (Ohr) 0:7 (37.) Schander (Krämmer, Amst)
Strafen:2 Minuten 6 Minuten
Zuschauer: 160  

Am nächsten Tag war das Nachholspiel gegen Dingolfing angesetzt. Hier mussten die Bayreuther mit nochmal kleinerem Aufgebot antreten, denn Vojtech Tuma hatte im Derby einen Schuss aufs Handgelenk bekommen und musste passen. Dafür stand mit Christof Hagen ein Rückkehrer erstmals im Kader. Doch das kräftezehrende Spiel am Vortag hatte seine Spuren hinterlassen und so konnte der Favorit aus Niederbayern von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand nehmen. In der sechsten Miute gingen die Gäste in Führung und bauten diese bis zur 15. Minute auf 0:3 aus. Nun kam es aber zur ersten größeren Drangphase des EHC, der es jedoch nicht schaffte, eine dopelte Überzahlsituation zum Torerfolg zu nutzen.

Im zweiten Abschnitt schwanden die Kräfte weiter, was es den „Isar Rats“ ermöglichte, Torhüter Roman Blokhin unter Dauerbeschuss zu nehmen. Auch wenn dieser etliche Tormöglichkeiten der Gäste vereitelte, konnte er doch nicht verhindern, dass Dingolfing bis Drittelende auf 0:7 erhöhte. Zu allem Überfluss musste nun auch noch Peter Zdziarstek verletzt vom Eis, da er bei der Abwehr eines Torschusses den Puck aufs Knie bekommen hatte und nicht mehr weiterspielen konnte. Dennoch muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Partie auf einem sehr fairen Level geführt wurde.

Im letzten Drittel nahm Dingolfing im Angesicht des sicheren Sieges etwas Tempo raus, während die Bayreuther trotz des aussichtslosen Rückstandes weiter kämpften und sich ein letztes Mal aufbäumten. So konnte zumindest nicht nur eine höhere Klatsche verhindert werden, Andreas Geigenmüller und Paul Mattwich konnten mit ihren Toren auch noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben.

Der EHC bleibt trotz der beiden Niederlagen nach diesem Doppelspieltag weiterhin auf dem siebten Tabellenplatz. Das letzte Spiel der Hauptrunde findet nach der Weihnachtspause am Freitag, den 30.12. um 20.00 Uhr. Gegner im heimischen Kunsteisstadion sind dann die Wanderers Germering. Bis dahin wird auf Seiten der Bayreuther Verantwortlichen weiter nach Neuzugängen gesucht, um für die im Januar beginnende Abstiegsrunde gerüstet zu sein.

-sr-