In dem oben genannten Bericht wurde der Geschäftsführer der Bayreuth Tigers, Matthias Wendel, im Absatz „Baustellen“ zitiert, dass es „Querschüsse aus dem Umfeld des Vorstands“ gäbe, dass der EHC Bayreuth mit der Übernahme des Hallenbad-Bistros den Bayreuth Tigers Konkurrenz mache, indem der Verein „seine Gegner konkret angeschrieben habe, dass sie während und nach den Spielen im Hallenbad essen und trinken können“ und dass beim bevorstehenden Sportfest des Vereins am 27. und 28. August der EHC „ein eigenes Catering geplant habe und die Stadt dieses Ansinnen abgelehnt hat“.
Aufgrund vieler Reaktionen darauf haben wir uns entschlossen, hierauf mit einer Stellungnahme zu antworten:
Zunächst ist es richtig, dass die GmbH unsere U20 mit Trikots ausgestattet hat, wofür wir sehr dankbar sind. Auch die Kommunikation hat sich gegenüber den Anfängen wesentlich gebessert.
1. Was mit Querschüssen gemeint ist, wissen wir nicht.
2. Übernahme Hallenbad-Bistro – wie Hunderte von Vereinen (in BT z. B. Sportring, BTS, Eintracht) bewirtschaften wir jetzt ein Sportheim. Dass wir die Gegner während und nach den Spielen aufgefordert haben, bei uns zu essen und zu trinken, ist glattweg eine Lüge. Die Spielpläne sind noch gar nicht komplett. Wir werden lediglich den weiter entfernten Gegnern für die Rückfahrt, also nach dem Spiel, ein Essen anbieten. Die Idee entstand, nachdem bei vielen Spielen in der Vergangenheit die Pizzadienste etc. nach Spielen sich die Klinke gaben. Komisch, dass sich bisher kein Mensch dafür interessiert hat, und jetzt plötzlich, nachdem wir die Idee mitgeteilt haben, dies gleich in der Öffentlichkeit angeprangert wird.
3. Sportfest – es ist richtig, dass wir einen Festbetrieb am Wochenende im Bereich des Hallenbads haben werden. Dass die Stadt dies verboten hätte, ist eine weitere Unwahrheit, die wir überhaupt nicht nachvollziehen können. Warum dies dann ohne Rückversicherung veröffentlicht wird, ist ebenfalls grenzwertig, und die Informationsquelle scheint im höchsten Grad unseriös und hat eher das Niveau von Sensationspresse.
Ursprünglich war geplant, dies gemeinsam im Stadion durchzuführen. Unser Vorschlag war, dass wir die Getränke für „ein Korkengeld oder einen Betrag X für jedes verkaufte Bier“ erhalten würden. Bei der Personalnot in der Gastronomie herrscht und die auch beim bisherigen Catering im Stadion unübersehbar war, wäre das ein Deal gewesen, der zum einen ein „Miteinander“ gefördert hätte und zum andern allen Nutzen gebracht hätte, also eine sogenannte Win-Win-Situation. Leider ist das mit den Worten „Catering läuft immer im Stadion über uns“ abgelehnt worden, was wir respektieren mussten.
Im Übrigen hatten wir vor einigen Tagen einen Vor-Ort-Termin mit verschiedenen Vertretern der Stadt Bayreuth (Sportamt, Ordnungsamt, Umweltamt) und der Feuerwehr, bei dem das alles besprochen und von der Stadt genehmigt wurde. Es gibt viele Beispiele, bei denen verpachtete Gastro und Verein harmonieren (z. B. Kreuz, Saas). Auch wir haben vor, das einmal jährlich zu Saisonbeginn zu veranstalten.
Wir sind grundsätzlich der Meinung, dass es viel mehr Vorteile hat, wenn wir und nicht ein externer Wirt das Bistro bewirtschaften:
1. Kinder, die von auswärts kommen und zwischen Schule und Training nicht nach Hause kommen, erhalten eine Möglichkeit einer ordentlichen warmen Mahlzeit als auch die Erledigung von Hausaufgaben. Oder wie im Moment bei den Camps die Jugendlichen zu verköstigen, anstatt hier Essen zu bestellen oder für teures Geld irgendwo hinzugehen.
2. Ein externer Wirt müsste mit seiner Familie davon leben, was den verschiedenen Wirten vor Dietmar Habnitt nicht gelungen ist (der hatte aber auch mehrere Standbeine). Wir können auch Rücksicht auf das Stadion-Catering nehmen. So werden wir im Gegensatz zu unserem Vorgänger bei DEL2-Spielen keinen Stand am Eingang einrichten, obwohl das laut dessen Aussage „richtig Kohle“ bringt. Außerdem werden wir bei Heimspielen der DEL2 kein Sprade-TV anbieten, wenn nicht als „Geisterspiel“ oder ausverkauft.
3. Dass wir auch die Interessen der GmbH bei unserem Sportfest berücksichtigen, zeigen auch hier verschiedene Maßnahmen. Zum einen haben wir in Absprache mit dem Sportamt und der GmbH Eiszeiten für die Profis frei gelassen. Zum anderen haben wir Vorkehrungen getroffen, um zu vermeiden, dass, wie Herr Wendel befürchtet, sich Leute außen mit Getränken versorgen und die anschließend im Stadion zu sich nehmen. Die Hauptsache unserer Veranstaltung wird der Abend nach dem Legendenspiel sein. Und wir ziehen mit dem Programm und dem Legendenspiel auch Zuschauer ins Stadion, die dort essen und trinken werden.
Biergärten rund um das Frankenstadion und die Nürnberger Arena, das Grünwalder Stadion oder die Yayla-Arena in Krefeld mit dem „Mo“, um nur einige zu nennen, die Gastro im Umfeld der Stadien profitiert selbstverständlich auch mit Recht von den Veranstaltungen in den Stadien und Hallen nebenan. Ein kleines Bistro oder eine Tankstelle in den Drittelpausen als Konkurrenz zu Veranstaltungen mit 1000 – 4000 Teilnehmern zu sehen und keinem „das Schwarze unter dem Fingernagel“ zu gönnen, hat entweder neurotischen Zügen oder ein extrem mangelndes Vertrauen in den eigenen Service.
Wir wissen, dass diese Art der Kommunikation keinem etwas bringt. Wir hätten auch jetzt nichts gesagt, wenn es nicht die unwahren Aussagen gegeben hätte. Es gibt auch noch viel wichtigere Dinge im Verein als das Sportfest, die zeitnah geklärt werden müssen. Aber wir konnten das nicht kommentarlos stehen lassen, nachdem wir von einigen Seiten deswegen auch schon verbal angegriffen wurden. Daher haben wir diesen nicht sehr populären Weg gewählt. Und wie immer das Angebot – unsere Kontaktdaten sind bekannt bzw. stehen auf unserer Internetseite, wir stehen für jedes Gespräch bereit.
Mit sportlichen Grüßen
Michael Schwellengreber
1.Vorsitzender
Christian Geißler
2. Vorsitzender
Melanie Allersdorfer
3. Vorsitzende