Zusammenfassung
Nur ein Punkt im Derby
Fast 500 Zuschauer hatten sich im Bayreuther Kunsteisstadion beim Derby eingefunden und sahen zunächst, wie die Gäste aus Hochfranken den besseren Start erwischten. Auf dem Eis gestaltete sich die Partie zwar ausgeglichen, doch die Selber nutzten ihr erstes Powerplay nach einer knappen Viertelstunde zur Führung, die auch gleichzeitig den ersten Pausenstand bedeutete.
Ab dem zweiten Drittel waren dann die Bayreuther klar überlegen. Dadurch wussten sich die Gäste nur durch kleinere Fouls zu helfen, die wiederum gleich mehrere Strafzeiten zur Folge hatten. Wenngleich eine fast zweiminütige 5 gegen 3 Überzahlsituation seitens des EHC ungenutzt blieb, gelang Andreas Geigenmüller doch unmittelbar nach Ablauf des Powerplays der hochverdiente Ausgleich. Nun schien der Knoten geplatzt, denn nur eine Minute später schoss Stephan Trolda die Bayreuther in Führung, das Spiel war gedreht und das Stadion am Kochen. Die Freude darüber währte jedoch nur kurz, denn in der 32. Minute nutzten die Selber die aus einem nicht eindeutigen Schiedsrichterpfiff resultierende Verwirrung in den Reihen des EHC zum erneuten Ausgleich.
Im letzten Abschnitt waren die Bayreuther weiter im Vorwärtsgang. Sie belagerten das Selber Tor, erarbeiteten sich Chancen, die wohl für zwei Spiele gereicht hätten, doch es fehlte die letzte Konsequenz und Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Daher war das Anrennnen nicht von Erfolg gekrönt und es blieb bis zum Ende der regulären Spielzeit beim 2:2. Es ging also in die Verlängerung. Diese dauerte jedoch nur knapp länger als eine Minute, denn mit ihrem ersten Angriff erzielten die Selber das entscheidende Tor und gingen als Derbysieger vom Eis, während man auf Bayreuther Seite mit den ausgelassenen Chancen haderte.
