Erneut verlor der EHC mit einem Tor Unterschied. Dabei hätte diese Niederlage leicht vermieden werden können, wenn die Bayreuther von Beginn an energischer und zielstrebiger aufgetreten wären. Doch wieder musste man erst einem Drei-Tore-Rückstand hinterherlaufen, um richtig ins Spiel zu kommen, die dann folgende Aufholjagd war nicht von Erfolg gekrönt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Trainer Florian Müller erneut nur zwölf Feldspieler zur Verfügung standen, die sich zwar anfangs sehr schwer taten, jedoch gerade im Schlussdrittel eine starke kämpferische Leistung ablieferten.
Unter den knapp 100 Zuschauern kam die Mehrzahl aus Bayreuth und so entstand von Beginn an eine Heimspielatmosphäre. Die EHC – Mannschaft wusste dies jedoch anfangs nicht zu nutzen und lieferte ein Auftaktdrittel zum Vergessen. Kaum konstruktive Spielideen und daraus resultierend wenige Torchancen begünstigten die beiden Tore für Fürstenfeldbruck im ersten Abschnitt, die in der ersten Pause verdient mit 2:0 vorne lagen.
Das zweite Drittel begann, wie das erste geendet hatte, und so konnte der EVF nach 22 Minuten auf 3:0 erhöhen. Erst jetzt wachten die Bayreuther scheinbar auf und fanden besser ins Spiel. Die Kombinationen wurden etwas flüssiger der Torhüter der Gastgeber bekam auch endlich etwas zu tun. So konnte der EHC nach einer guten halben Stunde durch Stephan Trolda auf 1:3 verkürzen. Die weitere Aufholjagd wurde jedoch jäh unterbrochen, da eine fragwürdige Strafzeit Fürstenfeldbruck ein Powerplay einbrachte, welches diese promt zum 4:1 nutzten. Das änderte aber nichts daran, dass Bayreuth nun mehr vom Spiel hatte und trotz zweier weiterer Unterzahlsituationen gefährlich blieb. Kurz vor Drittelende wurde Yannis Steffens bei einer Kontermöglichkeit unfair gestoppt und bekam einen Penalty zugesprochen. Diesen verwandelte der Youngstar auch gekonnt und so ging es mit 2:4 in die zweite Pause.
Im letzten Abschnitt der EHC klar tonangebend und auch disziplinierter, so dass keine weiteren Strafzeiten folgten. Wie übrigens auch das Heimteam, das über die gesamte Spielzeit nicht ein einziges Mal in Unterzahl geriet. Doch es dauerte bis zur 58. Minute, bis Jean-Maurice Meixner endlich der Anschlusstreffer gelang. Nun wurde alles nach vorne geworfen und der Ausgleichstreffer schien nur eine Frage der Zeit. Da ein Eishockeyspiel aber in aller Regel nach 60 Minuten endet, reichten die verbleibenden Spielminuten nicht mehr für das vierte Tor. So mussten die Bayreuther Jungs trotz einer wieder einmal starken kämpferischen Leistung mit leeren Händen die Heimreise antreten.
Bereits morgen gibt es jedoch die Gelegenheit, es besser zu machen, wenn der EHC abermals auswärts beim EV Moosburg antritt. Bully ist um 17.15 Uhr.
-sr-
EHC Bayreuth „die Tigers“ | EV Fürstenfeldbruck | ||
Aufstellung: | Blokhin, Graml – Meixner, Humaniuk, Pleger, Schwarz M., Tuma – Steffens, Krimmel, Zdziarstek, Geigenmüller, Aschenbrenner, Wendl, Trolda; | Mohr, Wolf – Möller, Ravensberg, Trappmann, Hoffmann, Steidle, Stadler – Jeske, Telesz, Kilian, Dawid, Brumbauer, Melcher, Behmer, Pfeil, Schildhabel; | |
Tore: | 3:1 (32.) Trolda (Aschenbrenner, Geigenmüller) 4:2 (40.) Steffens (P) 4:3 (58.) Meixner (Tuma, Geigenmüller) | 1:0 (02.) Schildhabel (Pfeil) 2:0 (09.) Melcher (Telesz, Behmer) 3:0 (22.) Jeske (Telesz) 4:1 (35.) Jeske (Schildhabel) | |
Strafen: | 8 Minuten | – | |
Zuschauer: | 75 |